Ein mit verschiedenen Speisen und Getränken gedeckter Tisch, die Hände greifen nach dem Essen.

Darmgesundheit im Fokus:

 

Alles über Probiotika, Präbiotika und Postbiotika –wie du sie in deine Ernährung integrierst

 

Unser Verdauungssystem übernimmt weit mehr Aufgaben, als nur Nahrung zu verarbeiten – es beeinflusst das Immunsystem, unsere Stimmung und unser allgemeines Wohlbefinden. In diesem Zusammenhang sind drei Begriffe von zentraler Bedeutung: Probiotika, Präbiotika und Postbiotika. Doch was genau verbirgt sich dahinter? Welche Rolle spielen sie in unserem Körper? Und wie können wir sie gezielt in unsere Ernährung integrieren. Alles in einem Produkt- gibt es hier in unserem nu3 3 Biotics Complex:

NEU
nu3 3 Biotics Complex
  • Synbiotikum aus Prä-, Pro- und Postbiotika

  • Mit lizensierten B-Vitaminen

  • Fürs Immunsystem¹ sowie die Darmschleimhaut²

Produktdetails
29,99 €
In den Warenkorb
Inkl. MwSt. & ggf. zzgl. Versandkosten
Ab einem Bestellwert von 50 € versenden wir in ganz Österreich kostenlos. Bis 50 € berechnen wir 4,95 € für Verpackung und Versand.X

Das Wichtigste auf einen Blick

Die Begriffe Pro-, Prä- und Postbiotika lassen sich anhand ihrer Vorsilben gut einordnen: „Pro“ bedeutet „für“, „Prä“ steht für „vor“ und „Post“ für „nach“. 
Hier ein kurzer Überblick über ihre Eigenschaften und typischen Beispiele - der Unterschied zwischen Präbiotika, Probiotika und Postbiotika:

Kategorie Definition Beispiele

Präbiotika

Unverdauliche Ballaststoffe, die als Nahrung für gute Darmbakterien dienen

Inulin, Beta-Glucan, Oligofruktose, resistente Stärke

Probiotika

Lebende Mikroorganismen, die natürlich in der Darmflora vorkommen

Joghurt, Kefir, Kimchi, fermentiertes Gemüse

Postbiotika

Stoffwechselprodukte von Bakterien, die Einfluss auf Darm und Flora sowie den ganzen Körper haben

Kurzkettige Fettsäuren (SCFAs), bioaktive Peptide, Enzyme

Synbiotika

Kombination aus Probiotika und Präbiotika, die sich synergistisch beeinflussen

Milchsauer fermentiertes Gemüse, das Probiotika und Präbiotika enthält

Icon: Glühbirne

Kurz gesagt: Während Probiotika aktiv arbeiten und Präbiotika ihre Nahrung liefern, sind Postbiotika das Endprodukt.

Probiotika: lebende Mikroben

Was sind Probiotika?

Probiotika sind lebende Mikroorganismen. Dabei handelt es sich nicht nur um Bakterien, sondern auch um Hefen, bestimmte Pilze und sogar Archaeen (einzellige Mikroorganismen). Sie kommen natürlicherweise im menschlichen Körper vor, insbesondere im Darm, wo sie ein wichtiger Bestandteil der sogenannten Darmflora beziehungsweise der Mikrobiota sind. Zu den bekanntesten und am besten erforschten probiotischen Mikroorganismen zählen:

  • Milchsäurebakterien, insbesondere Lactobacillus, Bifidobacterium, Enterococcus und Streptococcus
  • Hefen, wie Saccharomyces boulardii
  • Weitere Arten wie Bacteroides oder Bacillus

 

Wo befinden sich die Probiotika im Körper?

Diese nützlichen Mikroorganismen besiedeln vor allem den Dickdarm, kommen aber auch im Mund, in der Vagina und auf der Haut vor. Der menschliche Körper beherbergt Billionen Mikroorganismen – allein im Darm leben schätzungsweise 100 Billionen. Ihr Gewicht kann bis zu zwei Kilogramm betragen.

Illustration des menschlichen Körpers mit Hervorhebung verschiedener Organe und Teile.

Probiotische Lebensmittel:

  • Naturjoghurt
  • Kefir (vermeide Frucht- oder Light-Versionen)
  • Kimchi
  • Sauerkraut
  • Miso
  • Tempeh
  • Kombucha (ohne viel Zucker oder Zusatzstoffe)
Icon: Glühbirne

nu3 Tipp: Probiotische Lebensmittel unterstützen die Darmgesundheit – vorausgesetzt, sie enthalten lebende Kulturen und sind möglichst naturbelassen. Achte auf Begriffe wie „nicht pasteurisiert“ oder „mit lebenden Kulturen“. In Bio-Märkten, Reformhäusern und auf dem Wochenmarkt wirst du oft fündig.

Präbiotika: Nahrung für gute Darmbakterien

Präbiotika sind spezielle, unverdauliche Nahrungsbestandteile, die im Dickdarm als Nahrung für nützliche Bakterien dienen. Diese unverdaulichen Bestandteile, hauptsächlich in Form von Ballaststoffen, tragen ebenfalls dazu bei, das Gleichgewicht der Darmbakterien zu unterstützen. Die meisten Präbiotika gehören zur Gruppe der Ballaststoffe – darunter Inulin, Pektin, Zellulose und Hemicellulose – und kommen vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln vor. Ballaststoffe lassen sich grob in zwei Kategorien unterteilen: lösliche und unlösliche Ballaststoffe.

Die meisten pflanzlichen Lebensmittel enthalten eine Kombination beider Arten:

  • Lösliche, fermentierbare Ballaststoffe wie Beta-Glucan oder Pektin lösen sich in Wasser und bilden teils eine gelartige Substanz. Im Dickdarm werden sie von Darmbakterien fermentiert. Dabei entstehen wertvolle Stoffwechselprodukte wie kurzkettige Fettsäuren (z. B. Butyrat). Gute Quellen sind z. B. Hafer (Beta-Glucan), Leinsamen (Schleimstoffe), sowie Zwiebeln und Knoblauch.
  • Unlösliche Ballaststoffe wie Zellulose oder Lignin quellen im Darm, ohne sich aufzulösen. Sie erhöhen das Stuhlvolumen und fördern die Darmbewegung. Diese Ballaststoffe haben zwar keine direkte präbiotische Wirkung, tragen aber entscheidend zur allgemeinen Darmgesundheit bei. Sie kommen vor allem in Vollkornprodukten, Nüssen, Weizenkleie und ballaststoffreichem Gemüse wie Karotten oder Brokkoli vor.

Präbiotische Lebensmittel:

Hier findest du eine Auswahl an Präbiotika mit Lebensmittelquellen:

Ballaststoff Gruppe Löslich/Unlöslich Lebensmittelquellen

Inulin

Fructane

Löslich

Chicorée, Topinambur, Artischocke

Oligofruktose

Fructane

Löslich

Zwiebeln, Artischocke Knoblauch, Spargel

Fructooligosaccharide (FOS)

Fructane

Löslich

Zwiebeln, Knoblauch, Lauch, Schwarzwurzeln

Beta-Glucane

Polysaccharide

Löslich

Hafer, Gerste, Graupen

Schleimstoffe (Mucilages)

Polysaccharide

Löslich

Leinsamen, Flohsamen, Chiasamen

Pektin

Polysaccharide

Löslich

Äpfel, Beeren, Zitrusfrüchte

Galactooligosaccharide (GOS)

Galactane

Löslich

Hülsenfrüchte (z. B. Linsen, Bohnen)

Arabinoxylane

Hemizellulose

Teilweise löslich

Vollkorngetreide, insbesondere Roggen und Weizen

Zellulose

Polysaccharide

Unlöslich

Vollkorngetreide, Sellerie, Karotten, Brokkoli, grüne Bohnen

Lignin

Phenolverbindungen

Unlöslich

Vollkornprodukte, Weizenkleie, Leinsamen

Resistente Stärke

Stärkeformen

Unlöslich

Grüne Bananen, abgekühlte/r Reis, Nudeln sowie Kartoffeln

Icon: Glühbirne

Kurz gesagt: Präbiotika sind größtenteils unverdauliche Ballaststoffe in Lebensmitteln. Für den Menschen selbst sind sie zwar nicht direkt verwertbar, stellen aber die Hauptnahrungsquelle für nützliche Darmbakterien dar.

nu3 Prebiolin
  • Präbiotikum aus 5 Pflanzenstoffen

  • Mit einem hohen Anteil an Inulin

  • ballaststoffreich & vegan

Produktdetails
21,99 €
Inkl. MwSt. & ggf. zzgl. Versandkosten
Ab einem Bestellwert von 50 € versenden wir in ganz Österreich kostenlos. Bis 50 € berechnen wir 4,95 € für Verpackung und Versand.X

Synbiotika: die perfekte Kombination

Wenn Probiotika und Präbiotika gemeinsam eingenommen werden, spricht man von Synbiotika. Diese Kombination sorgt dafür, dass die Probiotika im Darm optimal überleben und sich vermehren können – für die Mikrobenbalance im Darm. 

Eine Schale Joghurt mit Granola, Erdbeeren und Chiasamen.

Typische Beispiele für natürliche Synbiotika sind:

  • Sauerkraut, Kimchi und eingelegtes Gemüse (nicht pasteurisiert): enthalten lebende Milchsäurebakterien (Probiotika) sowie Ballaststoffe aus dem Gemüse (Präbiotika)
  • Kefir mit Haferflocken und Chiasamen: Kefir liefert Probiotika, während die Haferflocken und Chiasamen Ballaststoffe liefern.
 

Synbiotische Produkte

Auch bestimmte Nahrungsergänzungsmittel sind als synbiotische Kombinationen erhältlich, meist in Form von Kapseln oder Pulvern mit ausgewählten Bakterienstämmen und passenden präbiotischen Substraten wie Inulin oder Fructooligosaccharide (FOS).

Postbiotika: der nächste Schritt in der Mikrobiom-Forschung

Was sind Postbiotika?

Wenn es um die Darmgesundheit geht, sind Probiotika und Präbiotika längst bekannt. Doch eine Kategorie rückt zunehmend in den Fokus: Postbiotika. Aber was verbirgt sich hinter diesem Begriff?
Postbiotika sind Stoffwechselprodukte lebender Mikroorganismen, die nach ihrer Fermentation entstehen. Es handelt sich also um Substanzen, die beim Abbau von Präbiotika durch Probiotika entstehen. Dazu zählen unter anderem Enzyme, Kohlenhydrate, Bestandteile der Zellwand sowie organische Säuren wie Milchsäure oder Fettsäuren. Die meisterforschten kurzkettigen Fettsäuren sind Butyrat, Acetat und Propionat. Im Gegensatz zu Probiotika enthalten sie keine lebenden Organismen.
Obwohl Postbiotika noch ein relativ neues Thema in der Ernährungswissenschaft sind, rücken sie zunehmend in den Fokus.

Verschiedene Gläser mit fermentiertem Gemüse auf hellem Hintergrund.

Lebensmittel mit natürlichem Postbiotika-Gehalt

Postbiotika entstehen nicht nur durch Bakterien in deinem Darm, sondern sind auch auf natürliche Weise in fermentierten Lebensmitteln enthalten. Einige der besten Quellen sind:

🥛 Kefir – enthält neben Probiotika auch postbiotische Stoffe.
🥢 Kimchi & Sauerkraut – fermentiertes Gemüse liefert eine Vielzahl an bioaktiven Substanzen.
🍵 Kombucha – das fermentierte Teegetränk enthält wertvolle Enzyme.
🧀 Bestimmte Käsesorten – besonders lang gereifte Sorten (z.B. Gruyère und Parmesan) können Postbiotika enthalten.

 

Icon: Glühbirne

nu3 Tipp: Alternativ gibt es auch Postbiotika als Nahrungsergänzung, die gezielt bestimmte Stoffwechselprodukte enthalten.

NEU
nu3 3 Biotics Complex
  • Synbiotikum aus Prä-, Pro- und Postbiotika

  • Mit lizensierten B-Vitaminen

  • Fürs Immunsystem¹ sowie die Darmschleimhaut²

Produktdetails
29,99 €
In den Warenkorb
Inkl. MwSt. & ggf. zzgl. Versandkosten
Ab einem Bestellwert von 50 € versenden wir in ganz Österreich kostenlos. Bis 50 € berechnen wir 4,95 € für Verpackung und Versand.X

Praktische Tipps zur Integration in die Ernährung

Die Integration von Probiotika, Präbiotika und Postbiotika in die tägliche Ernährung muss nicht kompliziert sein. Hier sind einige Rezeptideen:

  • Overnight-Oats mit Kefir, Apfel und geschroteten Leinsamen und Nüssen als Topping
  • Sauerteigbrot mit Hüttenkäse und Omelett mit Zwiebeln und Knoblauch
  • Risotto aus Graupen mit Pilzen, Chicorée, gebratenem Tofu oder Hähnchen und Kimchi on top

Snacks:

  • Ein kleines Glas Kombucha
  • Gemüsesticks mit Hummus und Sauerkraut

 

Lächelnde Person, die ein Glas Kombucha in der Hand hält.

FAQ

Was sind die Hauptunterschiede zwischen Probiotika, Präbiotika und Postbiotika?

Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die natürlich im Darm vorkommen. Präbiotika hingegen sind unverdauliche Ballaststoffe, die als Nahrung für diese nützlichen Bakterien dienen. Postbiotika entstehen schließlich als Nebenprodukte der „probiotischen Aktivität“ im Darm – sie sind also Stoffwechselprodukte der Probiotika.

Welche Lebensmittel sind reich an Probiotika und Präbiotika?

Lebensmittel wie Joghurt, Kefir, Kimchi und Sauerkraut sind reich an Probiotika, während Chicorée, Topinambur, Zwiebeln, Knoblauch, Schwarzwurzeln, Artischocken und Bananen präbiotische Eigenschaften besitzen. Beide Gruppen von Lebensmitteln sind wichtig für die Gesundheit des Mikrobioms.

Wie kann ich Pro-, Prä und Postbiotika in meine Ernährung integrieren?

Integriere Pro-, Prä- und Postbiotika ganz einfach in deine Mahlzeiten, indem du fermentierte Produkte mit ballaststoffreichen Zutaten kombinierst. Zum Beispiel: Joghurt mit Haferflocken und Banane zum Frühstück oder Ofengemüse mit Kimchi als Topping zum Abendessen.

Wie wirken Pro-, Prä- und Postbiotika zusammen?

Probiotika liefern nützliche Bakterien, Präbiotika füttern sie, und Postbiotika sind ihre Stoffwechselprodukte – gemeinsam wirken sie synergetisch im Darm.

 

Reichen Lebensmittel aus oder braucht man Nahrungsergänzung?

Grundsätzlich reicht eine ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung mit viel Gemüse und fermentierten Lebensmitteln oft aus, um deinen Darm in Balance zu halten. Nahrungsergänzungsmittel mit Pro-, Prä- oder Postbiotika können aber sinnvoll sein, wenn du z. B. Antibiotika eingenommen hast oder deine Ernährung eingeschränkt ist. Achte bei der Auswahl auf Qualität und sinnvolle Kombinationen – sogenannte Synbiotika.

Kann die Einnahme von Pro-, Prä- und Postbiotika auch Nebenwirkungen haben?

Ja, die Einnahme von Pro-, Prä- und Postbiotika kann vorübergehend leichte Nebenwirkungen haben. Mögliche Reaktionen sind z. B. Blähungen, ein leichtes Völlegefühl oder veränderte Stuhlgewohnheiten – vor allem zu Beginn der Einnahme. Diese sind meist harmlos und klingen nach kurzer Zeit ab, sobald sich der Darm anpasst. Du bist dir unsicher, dann bespreche die Einnahme mit deinem Arzt oder deiner Ärztin.

Quellen:

·        Anderson, J. W., Baird, P., Davis, R. H., Ferreri, S., Knudtson, M., Koraym, A., Waters, V. & Williams, C. L. (2009). Health benefits of dietary fiber. Nutrition Reviews, 67(4), 188–205. https://doi.org/10.1111/j.1753-4887.2009.00189.x

·        Holscher, H. D. (2017). Dietary fiber and prebiotics and the gastrointestinal microbiota. Gut Microbes, 8(2), 172–184. https://doi.org/10.1080/19490976.2017.1290756

·        Jacobi, C. A. (2024). Mikrobiotika und Prä-, Pro- und Postbiotika. In Springer eBooks (S. 259–274). https://doi.org/10.1007/978-3-662-68455-9_20

·        Jones, P. (2025, 7. Mai). Kefir: What It Is, Benefits, and Risks. https://zoe.com/learn/what-is-kefir

·        Lye, H. S., Balakrishnan, K., Thiagarajah, K., Ismail, N. I. M. & Ooi, S. Y. (2016). Beneficial Properties of Probiotics. Tropical Life Sciences Research, 27(2), 73–90. https://doi.org/10.21315/tlsr2016.27.2.6

·        Markowiak, P. & Śliżewska, K. (2017). Effects of Probiotics, Prebiotics, and Synbiotics on Human Health. Nutrients, 9(9), 1021. https://doi.org/10.3390/nu9091021

·        Owen, A. (2025, 8. Mai). How to Improve Gut Health: 16 Science-Backed Methods. https://zoe.com/learn/how-to-improve-gut-health

·        Slavin, J. (2013). Fiber and Prebiotics: Mechanisms and Health Benefits. Nutrients, 5(4), 1417–1435. https://doi.org/10.3390/nu5041417

 

Juli 28, 2025
nu3 Health Experts