Kuhmilchallergie - auf welche Lebensmitteln man achten sollte

Milcheiweißallergie

Unverträglichkeit gegen Kuhmilch erkennen

Laktoseintoleranz, Milcheiweißallergie, Milchunverträglichkeit, Kuhmilchallergie – wie soll man bei der Fülle an Begriffen noch den Überblick behalten? Die Unterscheidung zwischen Unverträglichkeit und Allergie führt immer wieder zu Verwirrung, insbesondere da Betroffene häufig über ähnliche Symptome klagen. So können in beiden Fällen Blähungen, Durchfall und Übelkeit auftreten. Dennoch besteht ein wesentlicher Unterschied zwischen einer Laktoseintoleranz und Milchallergie. Bei letzterer reagiert der Körper auf bestimmte Proteine in Milch und Milchprodukten allergisch. Die Laktoseintoleranz ist durch einen Enzymmangel gekennzeichnet. Welche Besonderheiten in Ursache, Symptomen, Diagnose und Behandlung bei einer Milcheiweißallergie bestehen, wollen wir dir heute verraten.

Leidest du unter Verdauungsbeschwerden nach dem Verzehr von Kuhmilch, dann könnte das sowohl auf eine Milcheiweißallergie als auch auf eine Laktoseintoleranz hinweisen. Entgegen vieler Annahmen sind diese beiden Krankheitsbilder nämlich völlig unterschiedlich. Milcheiweißallergie, kurz Milchallergie, ist eine Immunreaktion gegen die in der Kuhmilch enthaltenen Proteine. Der Körper identifiziert das Milcheiweiß als Fremdkörper und reagiert mit einem Abwehrmechanismus. Dadurch werden sogenannte Antikörper gegen die Allergene gebildet. Eine Milcheiweißallergie kann sich unter anderem durch Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Übelkeit, Hautkrankheiten wie Akne, Neurodermitis, Asthma oder Bronchitis äußern.

Milcheiweiß zählt im Säuglings- und Kindesalter zu den häufigsten Allergieauslösern. Infolge einer Überreaktion des Immunsystems werden spezifische Antikörper gegen diese Allergene gebildet, vor allem Immunglobuline E oder kurz IgE. Eine Milchallergie betrifft vor allem kleine Kinder nach dem Abstillen. Der Körper reagiert dabei mit einer Ausschüttung bestimmter Botenstoffe, welche die klassischen Symptome auslösen. Bei Babies und Kleinkindern kann sich die Milchallergie durch Magen-Darm-Beschwerden und Neurodermitis äußeren. Bei etwa 60 bis 80 Prozent der betroffenen Kinder verschwindet die Milchallergie bis zum Alter von drei Jahren. Im Erwachsenenalter bleibt sie dagegen meist dauerhaft bestehen. Über Art und Ausprägung der Allergie entscheiden unter anderem Faktoren wie Alter und Kreuzreaktionen.

Um eindeutig nachzuweisen, ob eine Milchallergie vorliegt, ist eine aussagekräftige Diagnose erforderlich. Dazu gehören eine systematische Untersuchung (Anamnese) mit einem Ernährungs- und Symptom-Tagebuch, Urin- und Hauttests sowie Blutuntersuchungen auf IgE-Antikörper. Ebenfalls dringend erforderlich sind die Ausschluss- und anschließende Provokationsdiäten, die für die einzelnen betreffenden Lebensmittel jeweils nacheinander durchgeführt werden. Erst wenn die Symptome eindeutig auf den Verzehr von Milcheiweiß zurückgeführt werden können, ist die Diagnose einer Milchallergie gesichert und spricht für einen längerfristigen Verzicht auf Milch und Milchprodukte.

Du befürchtest, dass du an einer Milchallergie leidest?

Meist treten die Beschwerden in den ersten Stunden nach Verzehr von Milchprodukten auf. Bessern sich die Beschwerden bei dem Verzicht dieser Produkte, könnte dies auf eine Milcheiweißallergie hindeuten. Abschließende Sicherheit liefert aber nur eine genaue Untersuchung mit verschiedenen Tests beim Arzt.

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November 14, 2019
nu3 Nutrition Experts